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06.06.2016 Online-Darlehen und Online-Versicherungen nehmen zu
Ob Autofinanzierung oder Haftpflichtversicherung: Die deutschen Konsumenten werden in Zukunft verstärkt Darlehen über das Netz aufnehmen oder sich absichern. Aber auch andere interessante Online-Finanzprodukte und -Dienstleistungen haben großes Potential. Die Umfrage befragte 1007 Konsumenten ab 14 Jahren, darunter 814 Internetbenutzer. Laut der Studie haben sich bereits 12% der Internetbenutzer online versichert und weitere 22% können sich das in Zukunft erhoffen.
Darüber hinaus kann sich ein Drittel der Internetbenutzer (25 Prozent) einen Kredit online ausstellen, 7 Prozentpunkte haben dies bereits gemacht. Letzterer bevorzugte diese Möglichkeit gegenüber der Niederlassung, weil er es für günstiger hielt, Kredite im Netz zu beantragen (39 Prozent) und weil Kredite rascher vergeben wurden (36 Prozent).
Etwa jeder fünfte Online-Kreditnehmer (21 Prozent) entschied sich ebenfalls wegen verbesserter Kreditbedingungen für diese Art der Kreditvergabe und 16 Prozent wegen Ablehnung durch ein anderes Institut. „Laut der Umfrage betreiben 70 Prozent aller Internet-Nutzer Online-Banking. Hauptsächlich holen sie ihren Kontosaldo ab (100 Prozent) und überweisen (96 Prozent).
Darüber hinaus werden im OnlineBanking neue Bank- oder Kreditkarte (13 Prozent), Prepaid-Handykarten (9 Prozent), individuelle Finanzberatung (6 Prozent) oder Fremdwährungen für den Feiertag (3 Prozent) nachgefragt. Knapp ein Drittel aller Online-Banking-Anwender (30 Prozent) betreibt ihr Bankgeschäft ausschliesslich über das Internet und geht überhaupt nicht mehr in eine Zweigstelle.
Zweidrittel der Online-Banking-Anwender gehen von Zeit zu Zeit auch an den Kassen. Über die Hälfe der Teilnehmer aus dieser Zielgruppe (52 Prozent) waren in den vergangenen drei Monaten in einer Zweigstelle. Mit 20 Prozentpunkten war der jüngste Aufenthalt vor drei bis sechs Monaten, mit 12 Prozentpunkten vor sechs bis zwölf Monaten und mit 14 Prozentpunkten gar mehr als ein Jahr.
„Wer seine Geschäfte im Netz abwickelt, benutzt in vielen Bereichen bereits sein eigenes Mobiltelefon. Jeder dritte Benutzer von Online-Banking gibt an, dass er dafür sein Mobiltelefon benutzt (36%; Vorjahr: 34%). Die Auslastung des Laptops beträgt 61% gegenüber 57% im vorigen Jahr. Einer von zwei (50 Prozent) benutzt den Desktop-PC, im Jahr 2015 waren es 62 Prozentpunkte.
Zum ersten Mal hat der Notebook den Desktop-PC als das beliebteste Instrument für das Online-Banking erobert. 42% der Online Banker nutzen Tablet-Computer (Vorjahr: 39%). „Im Onlinebanking geht der Weg weg vom Desktop-PC hin zu Mobilgeräten. Noch wichtiger wird das Handy, vor allem dank der innovativen Anwendungen, die das Online-Banking auf dem Handy immer einfacher und einfacher machen“, sagt Dertz.
In vielen FÃ?llen Ã?berprÃ?fen diejenigen, die heute Smartphone-Banking betreiben, nur ihren Kontonummer (67 Prozent), aber 13 Prozent auch die Transfers per Smartphone. Nahezu jeder Dritte (30 Prozent) nutzt eine Anwendung für das Online-Banking via Handy. Neben dem klassischen Online-Banking und Online-Krediten oder Versicherungsprodukten werden zurzeit eine Vielzahl von plattform-basierten Finanzierungsmodellen wie Peer-to-Peer-Finanzierungen im Netz entwickelt.
Im Rahmen von Peer-to-Peer oder im Rahmen von Massenkrediten fungieren private Verbraucher selbst als Darlehensgeber. Bislang haben sich 2 % der Internet-Nutzer auf diese Art und Weise Gelder ausgeliehen, 9 % können sich das ausmalen. 2% der Internet-Nutzer sagen, dass sie bereits auf diese Art und Weise angelegt haben, 4% sind dafür offen. Auch in Deutschland können sich viele Menschen denken, ihr Vermögen großen Internetfirmen anvertrauen zu können.
Knapp ein Drittel davon (32 Prozent) ist offen für Banktransaktionen wie Banküberweisungen über das Internet. Knapp ein Viertel der Befragten (22 Prozent) ist auch an Versicherungen interessiert, die mit Hilfe der digitalen Technologie genau auf ihr individuelles Nutzungsverhalten abgestimmt sind. 15 Prozente der Internet-Nutzer empfinden die Beratung durch einen Roboterbetrieb als spannend. Für 5 Prozentpunkte der Bundesbürger sind Vorschläge für Finanzierungsprodukte auf Basis von Social Networks von Bedeutung.
So ist es beispielsweise vorstellbar, dass ein Darlehen automatisiert vergeben wird, wenn der Beziehungsstand im Social Network auf „verheiratet“ wechselt. „Die neuen und innovativen Bank-, Beratungs-, Kredit- oder Anlagemodelle sind oft komfortabler und benutzerfreundlicher als konventionelle Methoden und können wirtschaftlich hoch interessant sein. Sie werden sich wie das Online-Banking bei den Konsumenten auf mittlere Sicht durchsetzen“, sagt Dertz.
In der Tat geben 66% aller Umfrageteilnehmer an: „Ich begreife nicht viele elektronische Bank- und Zahlungsdienste. „67% geben auch an: „Ich begreife die Welt der Finanzen immer weniger.“ Insgesamt wurden 1007 Bundesbürger ab 14 Jahren interviewt, darunter 814 Internet- und 572 Online-Banking-Nutzer.
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